Was ist Magie überhaupt?
Fragen und Antworten
Was ist Magie?
Magie ist die Kunst, Bewußtsein und Realität in Übereinstimmung mit dem Willen zu verändern. Als solche ist Magie eine geistige Wissenschaft, sie wirkt durch den Geist und mit dem Geist! Teils mit dem eigenen Geist, teils mit geistigen Wesenheiten, zu denen der Magier Kontakt aufnimmt.
Wie wirkt Magie?
Die treibende Kraft ist dabei Dein Unterbewußtsein.
Wenn Dein Unterbewußtsein auf ein bestimmtes Ziel gelenkt ist, dann wird es alle Hebel in Bewegung
setzen, um es zu erreichen. Das läßt sich leicht nachvollziehen: wenn Du etwas magst, dann bist Du sehr wahrscheinlich auch gut darin. Wenn Du etwas tust, was Dir widerstrebt, dann machst Du Fehler, bist unkonzentriert, läßt Dich ablenken − kurz: dann passieren irgendwelche dumme Sachen, die verhindern, daß Du erfolgreich bist. Das Unterbewußtsein ist allerdings nicht unfehlbar. Deine ganze Lebensenergie ist hier angesiedelt, hier sind
auch Deine ganzen Blockaden, Neurosen etc., zu Hause. Die Macht der Worte ist z.B. in Gesprächstherapien akademisch getestet − in der Magie gibt es als Pendant Mantras, Gebete, Affirmationen, Beschwörungen.
Ob Gesten, Worte, Farben, Symbole, Vorstellungen, Aromastoffe, was auch immer, − in der Magie kannst Du alle Register ziehen, um über Deine 5 Sinne und über Deinen Geist auf Dein Unterbewußtsein einzuwirken, es zu formen und zu programmieren.
Man hilft seinem Unterbewußtsein auf die Sprünge durch sogenannte archetypische Signale wie z.B.
Farben: grün = Nahrung, Wachstum, Fortpflanzung, rot = Alarm, Liebe usw.
Symbole: rote Rosen, rosa Briefpapier können der Liebe entsprechen, Kontoauszüge, Pokale den eigenen Erfolg.
Dennoch ist Magie nicht so profan, wie es sich hier liest. Es reicht bei weitem nicht, eine rote Kerze
anzuzünden und dann zu meinen, man ist unwiderstehlich. Aber machbar ist es trotzdem.
Was ist der Unterschied zwischen Magier und Zauberer?
Mit Zauberer bezeichne ich persönlich die Personen, die mehr oder weniger spektakulär die Sinne (in erster Linie die Augen) so zurechtbiegen, wie sie es brauchen, um den unbedingt benötigten Zuschauern Illusionen vorzugaukeln, wie z.B. das Verschwindenlassen der New Yorker Freiheitsstatue, das Fliegen durch einen
Saal oder das Durchschreiten der chinesischen Mauer und, und, und. Es gibt hunderte solcher Beispiele, und auch ich finde so etwas faszinierend. Trotz allem steckt dahinter nur Geschwindigkeit und Physik.
Magie hingegen findet im Stillen (nicht unbedingt im Geheimen, und auch nicht immer als Solist) statt und
dient nicht dazu, Geld damit zu verdienen oder andere Menschen zu täuschen.
Darf ich über meine Tätigkeit sprechen?
Nun, es handelt sich bei Magie nicht um geheime Verschwörungen oder so etwas, trotzdem sollte man
zumindest über seine Rituale bzw. Pläne Stillschweigen bewahren, denn wenn jemand weiß, was ich gerade tue, kann er negative Gedanken aussenden und mein Tun beeinträchtigen oder gar ganz zunichte machen.
Kann jeder Magie wirken, und wie kann man es lernen?
Da der Mensch von seiner Grundlage her ein geistiges Wesen ist und aus dem Geist kommt, kann im Prinzip jeder Mensch auch Magie wirken, wobei es natürlich Unterschiede in der Effizienz gibt. Unbewußt tun alle Menschen dies bereits durch ihre Art des Denkens. Magie hat sehr viel mit Denken und mit Gedanken zu tun, es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen unserem Denken und der Art, wie wir "Realität" erfahren und verarbeiten. In der Praxis gehört jedoch mehr dazu, um Magier werden zu können. Denn in den allermeisten Fällen ist der Mensch nicht Herr seines Denkens und seines Empfindens, sondern hin− und hergerissen durch Ereignisse in seiner Umgebung. Diese Dinge müssen erst ins Bewußtsein gebracht werden,
um sie dort zu transformieren. Dies kann man jedoch lernen, es ist allerdings oftmals ein langer und
schwieriger Weg, abhängig davon, wieviel man bereits aus früheren Inkarnationen an Fähigkeiten oder auch Behinderungen mitbringt! Manche benötigen dazu einen Lehrer, der sie anleitet, andere schaffen diesen Weg allein, denn es gilt dann nur noch, einst Gekonntes und Gewußtes wieder an die Oberfläche des Bewußtseins zu bringen.
Welche Voraussetzungen sind notwendig, um Magier zu
werden?
Mehrere: Zum einen die Bereitschaft, durch Erziehung und/oder Autoritäten übernommene Paradigmas und Konventionen zu überprüfen und ggf. über Bord zu werfen. Zum anderen der feste Wille, auch dann durchzuhalten, wenn einem "der Wind von vorne ins Gesicht bläst" − und das wird oft der Fall sein, denn auch auf einem magischen Weg fallen einem die Dinge nicht in den Schoß! Die Fähigkeit, Realität zu transformieren, erreicht man nicht, wenn man bei der kleinsten Hürde aufgibt, die sich einem in den Weg stellt.
Was sind die ersten Fähigkeiten, die ich mir als
Magie−Anwärter erwerben muß?
Geistig: Aufmerksamkeit !
Seelisch: Gelassenheit !
Körperlich: Entspanntheit !
Durch die Aufmerksamkeit des Geistes schärft der Magier seine Sinne und lernt sich und seine eigenen
Impulse besser kennen. Durch Gelassenheit lernt er, alle Phänomene, die ihm auf seinem Weg begegnen
mögen, ohne emotionale Wertung einzuschätzen und konstruktiv zu nutzen. Durch körperliche Entspanntheit
lernt er, seinen Körper besser zu beherrschen und Blockaden zu lösen, die ihn sonst behindern würden.
Alle diese drei Faktoren stehen in Wechselwirkung zueinander und bedingen sich daher gegenseitig. Sie
gehören zu den Grundlagen auf dem magischen Pfad!
Was ist noch wichtig, wenn ich mich der magischen Praxis
zuwenden will?
Magische Praxis, das sind zunächst die grundlegenden Übungen in Konzentration, visueller Vorstellungskraft
(Imagination) und, nicht zuletzt, Gedankenkontrolle. Jeder, der sich ernsthaft mit Magie beschäftigen will,
muß zuerst lernen, sich auf einen bestimmten Punkt hin zu konzentrieren, und zwar auch über längere Zeit.
Ohne Konzentrationskraft fruchtet der schönste magische Wille nichts! Die zweite Säule der Magie ist die
Imagination, d.h., die Fähigkeit, ein bestimmtes Bild in seinem Geist, also vor seinem "inneren Auge" zu
erschaffen und dort eine Weile zu halten. Das übt man erst mit einfachen Gegenständen, später können es
komplexere Objekte, bis hin zu ganzen Szenen sein. Schließlich ist es notwendig, seine Gedanken zu
kontrollieren! Der gewöhnliche Mensch wird tagtäglich von seinen widersprüchlichen Gedanken und
Gefühlen hin und her gerissen. Eben diese Widersprüchlichkeit prägt dann auch die Alltagsrealität, die oft
genug von kleineren oder größeren Katastrophen begleitet wird. Der "Alltagsmensch" ist der Sklave seiner
Gedanken und seiner Emotionen! Die Befreiung kann erst dann geschehen, wenn man lernt, seine Gedanken
und auch seine Emotionen im Zaum zu halten, und die permanent ratternde Gedankenmaschine zeitweilig zur
Ruhe zu bringen. Das "Ruhen in der Stille" ist daher eine Kraftquelle der Magie! Aus diesem inneren
Zentrum heraus können dann Impulse entwickelt werden, die sich schließlich als Realität manifestieren,
nachdem man sie losgelassen hat. Das absichtslose Fließenlassen ist in diesem Zusammenhang ebenfalls ein
wichtiger Punkt, durch den der Magier seine Ergebnisse "wie beiläufig" erzielt.
Ich bin schon mehrfach auf den Begriff 'Magick' gestoßen. Was
ist denn nun darunter zu verstehen? Hat das auch etwas mit
Magie zu tun?
Das Wort Magick kommt aus dem Englischen und ist eigentlich eine Verballhornung des ursprünglichen
Wortes Magic, was nichts anderes als Magie bedeutet. Insofern besteht oberflächlich betrachtet auch nur ein
marginaler Unterschied zwischen den Begriffen Magie und Magick. Dennoch hat sich in der Definition dieser
Begriffe im magischen Sprachgebrauch ein klarer Unterschied herauskristallisiert, weil unter Magic oder
Magie auch Zauberkunststückchen eingeordnet werden können. Das hat aber mit Magick nichts zu tun!
Magick ist der individuelle Weg, Realität mittels Magie zu beeinflussen bzw. zu verändern, Informationen zu
erhalten und Kräfte zu rufen und/oder zu bannen! Die deutsche Rechtschreibung läßt solch eine
Identifizierung leider nicht zu. Auch Zauberkünstler bezeichnen sich oft als Magier und nicht als das, was sie
im Grunde wirklich sind, nämlich Illusionisten
Was sind magische Rituale und wozu sind sie gut? Was muß
ich beachten, wenn ich selbst solche Rituale durchführen will?
Hier kommen wir zu einem der Grundthemen der praktischen Magie: Rituale. Ein magisches Ritual ist eine
Zeremonie, in der magische Instrumente und Formeln in einen Zusammenhang gebracht werden, um eine
bestimmte Energie zu schaffen, mittels der eine Kraft oder eine Wesenheit gerufen wird. Um es mit einem
modernen Begriff auszudrücken: Ein Ritual ist ein magisches Programm! Es enthält ein Gerüst, in dessen
Rahmen die Elemente der Operation eingebettet sind und es hat Regeln, nach denen der Magier das Ritual
gestaltet. Rituale haben einen initiatorischen Charakter, d.h., sie öffnen' Tore des Bewußtseins, die den
Magier mit anderen Ebenen in Kontakt bringen. In einem Ritual wird ein Feld aufgebaut. Dabei werden
Kräfte oder Wesenheiten angerufen, mit denen der Magier arbeiten will oder von denen er sich Dienste bzw.
Informationen erwünscht. In einem Ritual werden Gedanken und Vorstellungen zu einer Assoziationskette
verknüpft, mit psychischer Energie geladen und dadurch der angerufenen Kraft ermöglicht, sich zu
manifestieren. Dies muß nicht unbedingt während des Rituals geschehen. Oftmals, sogar meist, ist es so, daß
während eines Rituals zunächst scheinbar gar nichts geschieht, und die Folgen sich erst später bemerkbar
machen! Da bei einem Ritual aber nicht nur willkommene Kräfte auftreten können, sondern sich vielfach eine
ganze Menge sekundärer Kräfte (Elementale=psychisch geladene Gedankenformen) angelockt fühlen, die
entweder an der Energie des Rituals partizipieren und dieses dadurch schwächen, oder aber sich an die Aura
des Magiers binden, um von diesem Energie abzusaugen. Daher gehört zu den grundlegenden
Voraussetzungen zur Ausübung praktischer Magie das Erlernen einer Bannung! Die Bannung ist eine
magische Schutzformel, z.B. ein Mantra oder eine Geste ("Mudra"), welches auch in ein Ritual eingebunden
werden kann und durch die der Magier sich gegen ungebetene Gäste schützt. Wer bei magischen
Operationen, in denen Kräfte erzeugt oder gerufen werden, ohne eine Bannung arbeitet, geht ein hohes Risiko
ein. Die Folgen können fatal sein, von Poltergeist−Erscheinungen angefangen, über gesundheitliche
Störungen bis hin zu Besessenheitsproblemen!
Wie fange ich es am Besten an, wenn ich Magie lernen will?
Muß ich mir einen Lehrer suchen oder ist es besser, Mitglied in
einer Vereinigung zu werden, die Magie lehrt?
Wie jeder Weg, beginnt auch der magische Pfad mit dem ersten Schritt! So fängt man natürlich erst einmal
mit der Theorie an, um das Pferd richtig herum aufzuzäumen. Die theoretische Grundlage ist sozusagen der
Einstieg in das magische Gedankengebäude. Suche Dir also eine esoterische Buchhandlung in Deiner Nähe
und schau Dich dort erst einmal um. Bestimmt wird es einige Bücher geben, die Dir besonders ins Auge
fallen. Das ist kein Zufall, und wenn Du es Dir leisten kannst, solltest Du versuchen, diese Bücher zu
erwerben. Es ist ein okkultes Gesetz, daß, wenn man sich mit einem Thema gedanklich besonders intensiv
beschäftigt, fallen einem Dinge zu (Zufall, zufallen), die dieses Thema unmittelbar berühren. Das gilt in
diesem Fall sowohl für die entsprechende Literatur als auch ganz besonders für einen Lehrer. Viele Magier
lernen diese Wissenschaft heute autodidaktisch. Andere haben das Bedürfnis nach einem Lehrer. Lasse Dich
dabei von Deinem Gefühl leiten. Wenn es richtig für Dich ist, einen Lehrer zu haben, wird Dir ein solcher auf
Deinem Weg auch begegnen. Ähnlich verhält es sich mit okkulten Organisationen, von denen es eine ganze
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Reihe gibt. Es hängt von Dir selber ab, und mit der Zeit wird sich auch ganz von selbst herausstellen, ob Du
für die Magie überhaupt geeignet bist. Denn nicht umsonst gilt die Regel: "Viele sind berufen, doch nicht alle
sind erwählt!". Spätestens am "Hüter der Schwelle" trennt sich die Spreu vom Weizen...
Wozu macht man magische Rituale?
Man möchte sich verschiedene Wünsche erfüllen, erreichen, daß Träume und Pläne in Erfüllung gehen, einen
bestimmten Menschen verzaubern, drohendes Unheil abwehren, reich werden, im Lotto gewinnen, Erfolg
haben usw. − kurzum, man möchte sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen und es nach seinen eigenen
Wünschen und Vorstellungen beeinflussen.
Ist es wirklich so einfach, mit dem Willen auf geistigem Wege
Veränderungen in der Realität zu bewirken?
Im Grunde tut der Mensch seit der Zeit seiner ersten Bewußtwerdung doch nichts anderes, als die Realität
nach seinem Willen zu formen! Wäre dies nicht der Fall, würden wir vermutlich immer noch in Höhlen
hausen und auf Bäumen herumklettern − was vielleicht dem Ökosystem unseres Planeten zuträglicher wäre,
aber wohl nicht im Sinne der Evolution ist. Das Bewußtsein als Fähigkeit, sich und seine Umwelt zu
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reflektieren und zu erkennen, ist als Teil der göttlichen Kraft (oder wie immer man das Prinzip hinter der
Schöpfung nennen will) dem Menschen gegeben, um damit sich selbst zu erkennen und sich
weiterzuentwickeln. Sollte dies nicht sein, hätten wir diese Möglichkeit auch nicht, genauso wenig wie wir
z.B. über Schwingen verfügen, um wie ein Vogel fliegen zu können. Die Fähigkeiten des menschlichen
Geistes impliziert sogar die Aufforderung, seine Realität nach seinen Möglichkeiten zu gestalten! Dazu gibt
es zwei Wege: der erste führt über die Materie − daraus resultiert Wissenschaft und Technik. Der zweite führt
über den Geist − und daraus resultiert die Magie! Der vollkommene Weg ist der, der beide miteinander
verbindet! Und da der Wille Gottes − oder was auch immer − für menschliche Begriffe unerforschlich ist,
werden wir uns wohl oder übel mit unserem eigenen Willen begnügen müssen − und bereit sein, dafür auch
die Verantwortung zu übernehmen. Da liegt auch der eigentlich Knackpunkt dieser Frage.
Was ist eigentlich Schwarze Magie?
Wenn es nach menschlichen Maßstäben geht, ist Schwarze Magie immer die Magie der anderen!
Traditionelle esoterische Glaubensrichtungen unterscheiden zwischen Schwarzer und Weißer Magie.
Demnach wäre Schwarze Magie alles, was darauf abzielt, sich selbst auf magischem Wege und auf Kosten
anderer Vorteile zu verschaffen oder anderen Menschen zu schaden, also destruktiv wirkend. Weiße Magie
wäre hingegen konstruktiv, also Heilungsmagie, etc. So einfach ist das aber nicht! Magie an sich ist absolut
wertneutral! Es ist eine Kraft wie z.B. der elektrische Strom und kann für positive wie negative Zwecke
angewendet werden − wenn man den Schlüssel dazu besitzt! So gibt es z.B. die niedere Magie, die
vorwiegend mit den Naturkräften arbeitet. Dies sind die Wesenheiten der Elemente, PSI−Kräfte, sowie
astrale Formen und Dämonen. Die sogenannte Hohe Magie hingegen arbeitet mit höheren spirituellen
Kräften und zielt primär auf die Verbindung mit dem geistigen Selbst ab, auch heiliger Schutzengel genannt.
Die Grundlage dazu ist die Selbsterkenntnis, die über Selbstbeherrschung und Selbstreflektion erworben
wird. Der Unterschied zwischen Schwarz und Weiß gilt, solange der Mensch in der Dualität und
Schicksalsverstrickung gefangen ist − welche aus der Unbewußtheit entsteht. Magie aber zielt gerade darauf
ab, diese Grenzen zu überwinden, durch Erlangung von Bewußtheit zum Meister seines Schicksals zu
werden! Dies aber erfordert harte Arbeit an sich selbst! Schwarze Magie ist das höchstens in den Augen jener
Menschen, die zu unwissend, borniert und zu bequem sind, selbst einen solchen Versuch zu wagen − oft
blockiert durch die Lehren dogmatischer Glaubenssysteme, die − oft genug kontrolliert − darauf abzielen, den
Menschen geistig zu versklaven! Insofern könnte man allenfalls sagen, daß Schwarze Magie der Versuch ist,
mit magischen Mitteln Macht über das Schicksal und andere Menschen zu erlangen, ohne vorher Macht über
sich selbst zu besitzen! Aus diesem Grunde ist ein solcher Versuch auch stets zum Scheitern verurteilt, denn
wer keine Macht über sich selbst besitzt, wird auch niemals wirklich Macht über andere besitzen, geschweige
denn über das Schicksal! Solche Menschen werden jedoch gewöhnlich ein Opfer von Kräften und
Wesenheiten, die sie für ihre Zwecke benutzen und dann ins Verderben rennen lassen. Daher kommt auch die
gängige Auffassung, daß Schwarzmagier in die Hölle kommen, nämlich in die Hölle, die sie sich selbst
erschaffen haben...
Ein Magier, der die Stufen Selbstreflektion, Selbstbeherrschung, Selbsterkenntnis beschritten und aufgrund
seiner Erfahrungen und Erkenntnisse bereits eine höhere Bewußtheit erlangt hat, unterscheidet nicht zwischen
schwarzer und weißer Magie. Auf dieser Stufe hat er es auch nicht mehr nötig, nach irgendwelcher obskuren
Was ist Magie überhaupt
Macht zu streben, da er sie besitzt! Er wendet sie an, um seinen Weg zu gehen und dabei die Dinge
heranzuziehen, die er benötigt, und jene Dinge bzw. Kräfte zu entfernen, die ihm im Wege stehen oder
schaden.
Kann man Magie "beweisen"?
Eine berechtigte Frage! Es ist tatsächlich schwer, für Magie einen objektiven Beweis zu erbringen, da es vom
individuellen Bezugsrahmen abhängt. Magie ist in erster Hinsicht ein Weg der Bewußtseinsveränderung und
−entwicklung, wobei die Existenz einer unsichtbaren Welt, einer höheren Daseinsebene vorausgesetzt wird,
mit der man geistig in Kontakt tritt, um etwas zu bewirken. Unter "Wie wirken Affirmationen" habe ich
versucht, Magie physisch zu erklären. Dabei können sich natürlich auch spontane sogenannte
Poltergeist−Phänomene manifestieren, was auch nicht selten passiert, insbesondere dann, wenn externe
Wesenheiten der unsichtbaren Welt involviert sind! Die Frage von Existenz und Nichtexistenz stellt sich
hierbei gar nicht, da im Prinzip alles existent ist, wenn auch in verschiedenen Bezugssystemen. Ein Magier
wählt sich einen Bezugsrahmen, innerhalb dessen er Informationen und Erfahrungen sammeln möchte.
Zunächst ist dieser rein subjektiv. Der Knackpunkt liegt darin, Energien aus diesem subjektiven
Bezugsrahmen in einen anderen, z.B. objektive Realität zu transferieren. Ob und wie weit dies gelingt, hängt
von den Fähigkeiten und Fortschritt des Einzelnen ab. Was dem einen spielend gelingt, muß ein anderer noch
lange nicht können. Das bedeutet aber keineswegs, das es nicht möglich ist. Das Grundprinzip ist eigentlich
ganz einfach: Wahrnehmung, Bewußtsein und Realität bilden einen engen Zusammenhang. Der Klebstoff ist
das Sein an sich. Verändere ich einen Aspekt dieses Gefüges, verändere ich auch die gesamte lokale Struktur.
Da Realität letztendlich in unserem Kopf stattfindet, liegt dort auch der Schlüssel zur Veränderung. Realität
ist nicht zuletzt Information! Die Übermittlung und Veränderung von Information findet durch
Kommunikation statt. Auch Magie wird kommuniziert: Magie ist Kommunikation, auf zahlreichen Wegen.
Wer nun daherkommt und sagt "Ich glaube erst an Magie, wenn Du etwas außergewöhnliches vorführst",
liegt ziemlich schief, denn physische Phänomene sind sekundäre Begleiterscheinungen magischer
Operationen. Sie sind nicht unbedingt das Ziel. Magie ist ein okkulter Erkenntnisweg, denn um etwas
verändern zu können, muß man es erst erkennen! Und wenn ich auf die Aufforderung, z.B. als Beweis für
meine magischen Kräfte einen Gegenstand schweben oder verschwinden lassen soll und in diesem Punkt
passen muß, heißt das noch lange nicht, daß Magie nicht funktioniert! Magie wirkt, wobei mit wirken ein
komplexer Prozeß gemeint ist! Wenn ich es mir also zur Zielsetzung mache, Gegenstände schweben oder
beliebig verschwinden und wieder auftauchen zu lassen, dann erfordert das natürlich eine intensive
Beschäftigung mit diesem Wollen. Im Lauf der Zeit sind dabei auch Erfolge zu erwarten, wenn man es richtig
anstellt.
Wie werde ich ein Magier?
Einige Antworten dazu wurde bereits im ersten Teil der Fragen gegeben. Zunächst einmal hängt es von einem
selber ab, was er eigentlich erreichen will und wie das geschehen soll. Die Menschen sind sehr verschieden in
ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten. Was für den einen richtig ist, muß es für den anderen noch lange nicht
sein! So lassen sich pauschal nur ein paar wenige Ratschläge erteilen.
1. Es beginnt damit, die grundlegende Richtlinie der Magie für sich zu akzeptieren:
die Existenz einer unsichtbaren Welt, mit der man in Kontakt treten kann und deren Gegebenheiten durch
geistige Kräfte beeinflußbar sind. Da diese unsichtbare Welt mit unserer physikalischen Realität in
Wechselwirkung steht, machen sich Manipulationen auf der jenseitigen Ebene analog auch im Diesseits
bemerkbar. Daher ist es notwendig, sich auf eine persönliche Suche nach dieser unsichtbaren Welt zu
begeben, um sie selbst zu erfahren. Und das bedeutet auch, sich mit der Frage nach dem Tod und dem was
danach kommt, auseinanderzusetzen..!
2. Intuition ist eine wichtige Voraussetzung! Wer keine Idee hat, wie er vorgehen soll, hat schlechte
Karten! Meistens findet sich nicht gleich ein Lehrer, der einem das nötige Rüstzeug mitgibt. Gewöhnlich ist
es sogar so, daß man sich, zumindest am Anfang, den Weg allein erkämpfen muß (erkämpfen deshalb, weil
viele Fallstricke, Illusionen und Hindernisse auf dem magischen Weg liegen). Viele geben auf, sobald sich
die ersten Schwierigkeiten am Horizont zeigen, und das ist auch gut so, denn: "Man steigt nicht zu Hunderten
auf den Gipfel; der kühnste Steiger zwingt den Weg allein!" Die Magie stellt hohe Anforderungen an den
Suchenden. Erstens zeigt sie sich nicht gleich auf Anhieb, bzw. auf eine Weise, die nicht immer sofort
erkannt wird, zweitens spielt sie einem gerne Streiche, die gewöhnlich mit den eigenen seelischen
Knackpunkten zusammenhängen, und drittens konfrontiert sie den Suchenden mit seinen vergrabenen
Konflikten, Komplexen und Charakterschwächen, die erkannt und bewältigt werden müssen, wenn man
weiterkommen will! Deshalb ist die Beschäftigung mit Magie völlig ungeeignet für Menschen mit schweren
psychischen Problemen.
3. An der Lektüre einschlägiger magischer Literatur führt kein Weg vorbei, und sei es, um sich
zunächst einen Überblick zu verschaffen. Wie bereits in der Einleitung beschrieben gehört es deshalb den
ersten Dingen, die man als angehender Magier tun muß, eine möglichst esoterische Buchhandlung
aufzusuchen und mal zu schauen, was es da alles gibt. Das Angebot ist gewöhnlich riesengroß, und schon
daher ist es gar nicht so einfach, für sich das Richtige zu finden. Deshalb ist auch hier Intuition vonnöten! Oft
ist es so, daß man sich von bestimmten Büchern magisch angezogen fühlt oder diese besonderes Interesse
erwecken, wenn man quasi von den Büchern als Leser ausgesucht wird. Diese Bücher sollte man auf jeden
Fall erwerben. Niemand hat behauptet, daß es auf dem magischen Weg etwas umsonst gibt. Optimal ist es,
wenn Bücher, die einem weiterhelfen, den Weg von selbst zu einem finden, z.B. als unerwartetes Geschenk.
Das ist an für sich schon eine Art Magie.
4. Zu guter Letzt weise ich daraufhin, daß man nicht darum herum kommt, sich mit den
Was ist Magie überhaupt
grundsätzlichen magischen Übungen zu beschäftigen! Diese sind u.a. Konzentration, sowie Visualisieren.
Ohne diese beiden Fähigkeiten bewirkt man nichts in der Magie! Außerdem wichtig sind noch Übungen in
Entspannungstechniken sowie richtiges Atmen! Wer falsch atmet, erzeugt eine Disharmonie in seinem
Energiesystem und wird mit magischen Übungen schnell Probleme bekommen, da hier psychische Energie
freigesetzt wird, die sich dann in den Blockaden staut. Um hier einen Tip zu geben: Es ist wichtig, immer tief
in den Bauchraum zu atmen, d.h., das Zwerchfell muß voll mit einbezogen werden! Die meisten Menschen
atmen zu flach. Wenn man jetzt plötzlich anfängt, tief zu atmen, können Schwindelgefühle, Hustenreiz,
Lungenstechen und ähnliche Probleme auftreten. Kein Wunder, wenn die Lunge lange Zeit nicht richtig
ausgelastet war! Wenn man das aber, ohne zu übertreiben, regelmäßig übt, verschwinden diese Phänomene
und es stellt sich mit der Zeit ein gesteigertes Wohlbefinden ein, da der Energiehaushalt sich harmonisiert
und die Lebenskraft − auch Prana genannt − steigt. Übrigens ist auch auf eine richtige (=aufrechte)
Körperhaltung zu achten! Wer längere Zeit in verkrümmter Haltung vor dem Computer oder am Schreibtisch
sitzt, blockiert dadurch ebenfalls seine feinstofflichen Energiekanäle. Es ist z.B. eine gute Übung für den
Anfang, gesteigerte Bewußtheit in Bezug auf die eigene Körperhaltung zu entwickeln! Wenn man dies nun
noch durch entsprechende Entspannungs−, Konzentrations− und Imaginationsübungen unterstützt, ist alles
perfekt! Zum Schluß sei noch erwähnt, daß auch Gedankenkontrolle zu den Fähigkeiten gehört, die man sich
als Magier aneignen muß! Denn alle Magie beginnt bei den Gedanken, und nichts ist so mächtig, wie ein
konzentriert formulierter und über längere Zeit visualisierter Gedanke! Bleibt noch anzumerken, daß alle
ausgesendete Energie letztendlich wieder zu ihrem Verursacher zurückkehrt...